6 Tipps um Perfektionismus abzulegen

Die Perfektionismus-Falle und 6 Tipps, wie du ihr entkommst

Hey, mein Name ist Franzi und ich hatte lange ein Problem. Ich bekenne mich schuldig, lange Zeit ein absoluter Perfektionist gewesen zu sein und deshalb unfassbar viel Zeit verschwendet zu haben. Wie ich, tappen viele Menschen regelmäßig in die Perfektionismus-Falle. Damit dir das nicht auch so ergeht, oder aber falls du es in Zukunft nicht mehr tun möchtest, gibts hier ein paar Background Infos und 6 ultimative Tipps für dich.

Erfahre, welche Beweggründe hinter perfektionistischem Verhalten stecken, warum Perfektionismus nichts Gutes ist und wie du es nachhaltig schaffst, dich vom Perfektionismus zu befreien und wieder mehr Freude und Leichtigkeit in dein Leben zu bringen.

Definition und Tücken des Perfektionismus

 

Was heißt Perfektionismus und warum ist es schlecht?

Ich werde dich ganz unperfektionistisch in diesem Abschnitt nicht mit langweiligem Geschwafel langweilen und es stattdessen pragmatisch kurz und knapp halten – denn ich will gleich noch zum Strand. 🙂

Perfektionismus wird in der Psychologie als übertriebenes Streben nach möglicher Perfektion und Fehlervermeidung definiert. 

Warum ist das denn nun schlecht? Ist es nicht gut, detailorientiert zu sein und hohen Wert auf Qualität zu legen? Klar ist es gut, gerade bei der Arbeit gute Leistung zu liefern. Bei Perfektionismus geht es allerdings eher darum, dass du – sagen wir z.B. einen Blog-Beitrag innerhalb von 60 Minuten schreibst, nur um dann weitere 5 Stunden damit zu verbringen, diesen neu zu strukturieren, umzuschreiben und krampfhaft noch besser zu machen.

Die Tücken des Perfektionismus auf einen Blick:

  • Wer immer wieder nach Perfektion strebt, der verschwendet wertvolle Lebenszeit.
  • Hat mit sinkendem Selbstbewusstsein zu kämpfen, da nichts jemals vollkommen perfekt sein kann.
  • Neigt dazu, zum Workaholic zu werden, da er sich selbst immens unter Druck setzt.
  • Kann sich über die Ergebnisse seiner Arbeit nicht freuen, da er immer nur nach den Fehlern sucht.

Sind das nicht 4 sehr gute Gründe dafür, dem Perfektionismus ade zu sagen? Wieso aber streben dann trotzdem so unfassbare viele Menschen immer noch nach Perfektion in ihrem Tun?

Warum wir nach Perfektion streben

 

Was steckt hinter dem Streben nach Perfektionismus?

Hinter dem Streben nach Perfektionismus steckt die unterbewusst tief verwurzelte Angst vor Ablehnung. Menschen streben nach Perfektion, weil sie sich die Achtung und Zustimmung anderer wünschen. Ist etwas nicht perfekt, dann laufen sie Gefahr, negatives Feedback zu erhalten, was wiederum mit Ablehnung gleichzusetzen ist.

Häufige Ursache für dieses Verhaltensmuster sind negative Glaubenssätze, die wir in unserer Kindheit gebildet haben. Vielleicht gab es in deiner Kindheit eine Situation, aus der du geschlussfolgert hast, keine Fehler machen zu dürfen oder aber du hast nur Liebe und Anerkennung bekommen, wenn du sehr gute Leistungen erbracht hast. 

Perfektionisten sind oft Persönlichkeitstypen mit einem geringen Selbstwert, die gleichzeitig aber extrem hohe Ansprüche an sich selbst und andere haben.  Das Problem hierbei ist, dass sie ihren Selbstwert anhand ihrer Leistungen bewerten. Den eigenen extrem hohen Ansprüchen können sie allerdings selten gerecht werden und so geraten sie in einen ewigen Kreislauf aus dem Streben nach Perfektion und dem Herabsetzen der eigenen Leistung und des Selbstwertgefühls.

Menschen in der Perfektionismus-Falle fällt es schwer, die eigenen Leistungen anzuerkennen, wenn diese nicht perfekt ist und so sehen sie sich selbst bei der kleinsten Abweichung als unvollkommen an – was sie wiederum dazu antreibt, noch härter zu arbeiten. Sie erlauben sich selbst keine Pausen und betiteln sich selbst als faul, wenn sie doch mal eine Pause einlegen, weil sie an ihre Belastungsgrenze stoßen.

Perfektion bis zum Burnout

 

Perfektionismus: Achtung, Burnout-Gefahr 

Die größte Gefahr bei perfektionistisch veranlagten Menschen – und hier spreche ich aus eigener Erfahrung – ist es, in ein Burnout zu geraten. Stell dir mal vor, du definierst dich selbst nur über deine Leistung und hast aber zeitgleich so enorm hohe Ansprüche an dich selber, dass du mit den von dir erbrachten Ergebnissen niemals zufrieden bist. Dann beginnst du, dich selbst als totalen Versager zu sehen und redest dir ein, du müsstest nur noch härter arbeiten und noch mehr Leistung erbringen, um dich wieder besser zu fühlen.

Du erlaubst dir nicht, auch mal abzuschalten und arbeitest stets und ständig über deine Belastungsgrenze hinaus, bis irgendwann überhaupt nichts mehr geht. Wie bereits erwähnt streben Perfektionisten nach Anerkennung von Außen und haben Angst davor, abgelehnt zu werden. Wenn du dann zum Beispiel in einem Job bist, in dem ein sehr hoher Leistungsdruck herrscht und es zeitgleich an Anerkennung deiner Arbeit mangelt, schlussfolgerst du unterbewusst daraus, dass du dich nur noch mehr anstrengen musst, um Anerkennung deiner Vorgesetzten zu erhalten.

Mach Schluss mit Perfektionismus: 6 ultimative Tipps

Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist nicht immer ganz einfach, aber mit den folgenden 6 Tipps und etwas Übung, kann es dir gelingen, mit alten Mustern zu brechen und wieder mehr in die Selbstliebe und Anerkennung für dich selbst in dein Leben zu bringen:

  1. Habe keine Angst davor, Fehler zu machen. Fehler sind wertvolle Lektionen, aus denen du etwas lernst und an denen du wächst. 
  2. Vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Stärken und Talente. Erkenne deine Individualität an und vergleiche dich nicht mit jemandem, der vielleicht schon etwas weiter ist als du oder dem manche Aufgaben vielleicht leichter fallen als dir.
  3. Setze dir klare, realistische Ziele und behalte diese vor Augen. Verliere dich nicht in zu vielen Details. Vielleicht hast du schonmal vom Pareto Prinzip gehört? Laut diesem erreichst du mit  20 Prozent deiner Zeit, 80 Prozent des Ergebnisses. Die restliche Zeit wendest du dann für die fehlenden 20 Prozent des Ergebnisses auf. 
  4. Gehe liebevoll mit dir selbst um. Akzeptiere deine Schwächen, ebenso wie deine Stärken und mach dich nicht selbst runter, wenn mal etwas nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast.
  5. Lerne, mit negativer Kritik umzugehen. Du kannst alles noch so perfekt machen, es wird immer jemanden geben, dem deine Arbeit nicht gefällt. Du kannst es nicht allen recht machen. Wenn du also Kritik bekommst, dann überlege dir, ob es sich um konstruktives Feedback handelt, oder die Person sich nur aus ihren eigenen Problemen und Unsicherheiten heraus negativ geäußert hat.
  6. Bitte um Hilfe, wenn du nicht weiterkommst. Niemand kann alles alleine machen und die Menschen, die sich Unterstützung suchen, wenn sie in etwas nicht so gut sind, zeigen wahre Stärke.

Fazit

Jeder einzelne, der oben genannten Tipps ist ein absoluter Gamechanger und bedarf auch etwas Übung und Geduld. Veränderung braucht Zeit, aber mit jeder neuen, positiven Erfahrung programmierst du deinen Kopf um und trainierst deine veränderten Verhaltens- und Denkmuster.

Disclaimer: Für etwaige Grammatik- und Rechtschreibfehler wird keine Haftung übernommen, weil ich die dadurch gesparte Zeit für andere Dinge in meinem magischen Life Design Modell genutzt habe. 😉

 

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