Beruf für Scanner Persönlichkeiten

Wie finde ich als Scanner Persönlichkeit den passenden Beruf?

Bin ich eine Scanner Persönlichkeit?

“Was soll das denn sein?” Das war der erste Gedanke, der mir kam, als ich zufällig über diesen Begriff stolperte. Ich recherchierte gerade für einen neuen Beitrag und landete zufällig bei einem Online-Test zum Thema Hochsensibilität und Scanner-Persönlichkeiten. Da ich diese Begriffe noch nie zuvor gehört hatte, war meine Neugier natürlich gleich geweckt und ich nutzte den restlichen Tag dafür, mehr über diese Begriffe zu lernen.

Personen, denen der Begriff Scanner bereits geläufig ist, werden nun vermutlich schmunzeln, denn oft ist es eben genau das, was Scanner tun… Anstatt mich weiter auf meine Aufgaben zu konzentrieren, war ich Feuer und Flamme für dieses neue “Thema”, über das ich zufällig gestolpert war.

Stunde um Stunde sog ich alle Informationen auf, die ich finden konnte und muss gestehen, dass ich in meinem gesamten Leben keinen größeren Aha-Moment hatte, als an eben diesem Tag. Diese Attribute und Verhaltensweisen, die dort beschrieben wurden – das war ja ich! Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, verstanden zu werden und kein komischer Außenseiter zu sein. Da gab es tatsächlich noch andere Personen da draußen, denen es genau so ging wie mir.

Aber beginnen wir ganz vorne…

Definition Scanner Persönlichkeiten

 

Was bedeutet Scanner Persönlichkeit?

Der Begriff Scanner Persönlichkeit wurde geprägt von der amerikanischen Autorin Barbara Sher, die zum Thema Zielfindung und Entscheidungsschwierigkeiten einige Bücher veröffentlicht hat. Scanner werden auch als hochbegabte Multitalente oder Vielbegabte beschrieben. Was sie vor allem auszeichnet, ist eine unbändige Neugier und Begeisterungsfähigkeit für neue Themen.

Ich erkläre diesen Persönlichkeitstyp gerne wie folgt:

Stell dir vor, jedes Themengebiet ist eine Insel, bewohnt von Experten. Scanner leben auf Schiffen, reisen von Insel zu Insel und eignen sich Wissen an. Teilweise verweilen sie nur wenige Stunden auf einer Insel, manchmal sind es Jahre.

Einige Vielbegabte besuchen in regelmäßigen Abständen immer die gleichen Inseln, andere wiederum schauen nie zurück und sind ständig auf der Suche nach neuen Inseln. Ihr Zuhause ist das Schiff, auf dem sie all ihre Projekte und Ideen sammeln. Für Außenstehende mag die Vielfalt der Projekte an Board chaotisch wirken, zahlreiche Projekte angefangen, jedoch nicht zu Ende gebracht. Doch Scanner haben ihre eigene Auffassung davon, wann ein Projekt abgeschlossen ist. Nämlich genau dann, wenn sie ein Themengebiet bis zu einem gewissen Maß verstanden haben. Der Begriff “Scanner” klingt nicht gerade positiv, daher verwende ich lieber den Begriff “Kapitän”.

Der Fluch der Vielbegabten

 

Warum Scanner Persönlichkeiten es oft nicht leicht haben

Schon während der Schulzeit haben Scanner-Persönlichkeiten es oft nicht leicht. Dir wird vorgegeben, was du zu lernen und wofür du dich in welchem Maße zu interessieren hast. Prüfungen sind häufig mit reinem auswendig lernen verbunden. Für Scanner ist das meist keine leichte Zeit, denn sie verlieren schnell das Interesse an einem Thema, wenn sie die Basics verstanden haben.

Scanner sind eher selten Top-Schüler, denn obwohl sie eine sehr schnelle Auffassungsgabe besitzen und Zusammenhänge leichter verstehen als manch andere, so verlieren sie eben auch schnell das Interesse an einem Thema und versuchen dann mit möglichst geringem Aufwand ein „okay-Prüfungsergebnis“ zu erlangen.

Sowohl im Studium, als auch später im Job wird es nicht leichter für Scanner. „Entscheide dich doch mal!“, oder „Bring doch auch mal was zu Ende.“, „Sei nicht immer so sprunghaft.“, sind die häufigsten Sätze, die Scanner zu hören bekommen.

Uns wird schon früh beigebracht, uns für einen Job zu entscheiden und diesem dann bitte bis zu zur Rente nachzugehen. Experten haben in unserer Gesellschaft ein hohes Ansehen, wer hingegen oft das Themengebiet wechselt, gilt als sprunghaft und rastlos – im schlimmsten Fall sogar als unzuverlässig. Und welcher Arbeitgeber möchte schon jemanden einstellen, dessen bunter Lebenslauf von solchen Attributen geprägt ist?

Als Scanner erfährst du leider oft schon in der Kindheit, was Unverständnis und Ablehnung bedeutet. Nur wer eine klare Zielorientierung und Spezialisierung verfolgt, erlangt Anerkennung. Scanner werden meist recht früh „umerzogen“ und versuchen krampfhaft, sich für einen Weg/ ein Ziel zu entscheiden und unterdrücken dabei oft ihre Natur der vielseitigen Interessen.

Irgendwann beginnt man an sich selbst zu zweifeln, sich infrage zu stellen und Gedanken wie „etwas stimmt nicht mit mir“, „Ich bin falsch“ werden immer lauter. Oft passiert es dann, dass wir uns selber zwingen, etwas durchzuziehen, zu Ende zu bringen, auch wenn uns das eigentlich nicht glücklich macht.

Bei mir war es ebenfalls so. Nach der Schule begann ich ein BWL Studium mit Schwerpunkt Tourismus und arbeitete anschließend einige Jahre als Produktmanager für Reiseveranstalter. Obwohl ich schon relativ schnell merkte, dass ich in diesem Beruf keine Erfüllung finden würde, blieb ich dran – immer in der Hoffnung, dass es schon irgendwann besser werden würde. Um mein Naturell trotzdem auszuleben, bestand meine Freizeit aus hunderten von Hobbys und Weiterbildungen.

Als das alles nichts mehr half, schmiss ich meinen Job hin und entschied nie wieder in der Tourismusbranche arbeiten zu wollen. Die Beratungsbranche sollte mein neues Zuhause werden. Spannende Projekte, unterschiedliche Kunden und Themen – das klang schon eher nach einem abwechslungsreichen Job.

Abwechslung gab es und auch an Projekten mangelte es mir nicht. Ich ging unter in Arbeit und verfiel erneut dem Glauben, nur durchhalten zu müssen – dann würde es schon irgendwann besser werden. Du ahnst es vielleicht schon? Es wurde natürlich nicht besser. Ganz im Gegenteil sogar – ich schaffte es, mich in ein Burnout zu manövrieren.

Dieser Weckruf war dann schlussendlich ausschlaggebend dafür, dass ich mein Leben umkrempelte und entschied, andere Wege zu gehen. Heute orientiert sich meine Arbeit an meinen Bedürfnissen und Stärken, ohne dass ich mich in irgendeiner Weise einschränken oder anpassen muss. Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, wie das funktioniert. Daher hier ein paar Tipps.

Tipps zur Berufswahl für Scanner Persönlichkeiten

 

So findest du als Scanner Persönlichkeit deinen Traumjob

Die Life Design Methode ist wie geschaffen für Scanner-Persönlichkeiten und kreative Freigeister. Hier lernst du, Schritt für Schritt deinen ganz persönlichen Traumjob zu kreieren, unabhängig davon, was vielleicht der gesellschaftlichen Norm entspricht oder andere von dir erwarten. Deine Einzigartigkeit wird gefördert und nicht unterdrückt und glaub mir, es gibt für jeden Scanner ein individuelles Traumjob-Modell.

Der erste und wichtigste Schritt bei der Suche nach deinem Traumjob ist es, dich selbst besser kennen und verstehen zu lernen. Nimm dir ein Blatt Papier und notiere alle Jobs, Tätigkeiten und Hobbys, die du bisher ausprobiert hast. Schau, ob du gewisse Muster erkennen kannst. Oft scheinen Dinge auf den ersten Blick keinen Zusammenhang zu haben, aber glaube mir, sie sind da, du musst nur tief genug graben.

Hast du dich selbst und deine bisherigen Interessen und Tätigkeiten eingehend analysiert, probiere doch mal, mit verschiedenen Brainstorming und Kreativitätsmethoden neue Ideen zu entwickeln. Hierbei ist besonders wichtig, dass du dich darin übst, auch mal um die Ecke zu denken und nicht nur an dir bereits bekannten Dingen festhältst. Vielleicht gibt es für dich ein Poly-Jobmodell? Also mehrere Jobs, anstatt nur eine Festanstellung? Oder eine Teilzeit-Festanstellung, die dir erlaubt, dich nebenbei in einer Selbstständigkeit auszuprobieren?

In Schritt Nummer drei lernst du dann, wie du deine Ideen risikofrei und mit möglichst geringem Zeitaufwand testen kannst. Prototyping heißt die Devise. So kannst du in deine neuen Ideen zunächst einmal rein vschnuppern und schauen, ob der Job auch langfristig etwas für dich wäre. Wenn nicht, nimmst du deine neu gewonnenen Erkenntnisse, um deine Prototypen weiterzuentwickeln und anzupassen.

Fazit – Gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen

Abschließend möchte ich dir gerne noch mit auf den Weg geben, dass es vollkommen okay ist, seine Meinung zu ändern. Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast. Du darfst dir dein Leben so bunt und chaotisch gestalten, wie du möchtest – denn das ist wahre Freiheit und Lebensqualität.

Hier noch einmal die drei Schritte zusammengefasst:

1. Wie willst du leben und arbeiten? Lerne dich selbst, deine Stärken, Fähigkeiten und Bedürfnisse besser kennen und nutze die daraus gewonnen Erkenntnisse für deine Berufswahl. 

2. Entwickle neue, kreative Ideen abseits dessen, was du bereits kennst und was als „normal“ angesehen wird.

3. Erstelle Prototypen und teste deine Ideen, bevor du gleich all-in gehst. So findest du heraus, ob dein Prototyp wirklich etwas für dich ist.

 

Neugierig geworden?

Im Coaching-Programm lernst du, dich von den Erwartungen anderer zu befreien und  zum Designer deines Lebens zu werden. 

Wenn du Lust bekommen hast, deine eigene Transformation zu beginnen und dir dein Traumleben zu gestalten, dann vereinbare jetzt dein kostenloses Erstgespräch mit mir.

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