Überwinde deine Angst vor Ablehnung

Angst vor Ablehnung überwinden

Wir alle haben Angst davor, von anderen abgelehnt zu werden. Wir wollen von anderen akzeptiert, gemocht und anerkannt werden. Wenn andere Menschen uns mögen, dann steigert das nicht nur unseren Selbstwert, sondern die Zugehörigkeit gibt uns auch ein Gefühl von Sicherheit.

Manchmal ist unsere Angst davor, abgelehnt zu werden so groß, dass wir uns gar nicht mehr trauen, wir selbst zu sein. Wir setzen eine Maske auf und überspielen unsere Unsicherheiten, oder aber wir werden ganz leise und ziehen uns zurück, aus Angst davor etwas Falsches sagen oder tun zu können.

Ursache der Angst vor Ablehnung

 

Woher kommt die

Angst vor Ablehnung?

Unsere Angst vor Ablehnung ist evolutionsbedingt. Seit jeher leben Menschen in Gruppen zusammen, denn nur so wurde ihr Überleben gesichert. Wer ganz auf sich alleine gestellt war, hatte den Tod vor Augen. In der heutigen Zeit ist das zwar längst nicht mehr so, aber die Angst, ganz auf uns alleine gestellt zu sein, ist nach wie vor tief in uns verwurzelt.

Auch wenn es mittlerweile viele Menschen gibt, die stolz behaupten, alleine besser klarzukommen, so ist doch wissenschaftlich erwiesen, dass wir quasi emotional verkümmern und es sich sogar negativ auf unsere physische Gesundheit auswirken kann, wenn wir keinerlei soziale Kontakte pflegen.

Vermeidung und Anpassung

 

Was passiert, wenn wir uns abgelehnt fühlen?

Wann wir uns abgelehnt fühlen, ist bei jedem Menschen ganz unterschiedlich und beruht auf der eigenen Wahrnehmung. So kann sich jemand bereits abgelehnt fühlen, wenn er auf der Straße komisch angeschaut wird, jemand anderes, wenn ein Freund eine Verabredung absagt. Besonders abgelehnt fühlen wir uns, wenn eine Beziehung in die Brüche geht.

Ablehnung verursacht ein unangenehmes Gefühl in uns und je weniger wir gelernt haben, mit diesem Gefühl umzugehen, desto präsenter ist die Angst vor diesem Gefühl.

Vermeidung & Anpassung

Um dieser Angst zu entgehen, bzw. sie zu vermeiden, tappen wir manchmal in die Falle, uns zu sehr anpassen zu wollen. Wir versuchen es allen anderen recht zu machen und stellen dabei unsere eigenen Bedürfnisse ganz hinten an. Das ist auf Dauer natürlich fatal, und zwar aus mehreren Gründen. Einerseits spüren andere Menschen, wenn wir uns verstellen und nicht authentisch auftreten. Wenn auch unbewusst, lehnen sie uns dann ab, weil sie das Gefühl haben, wir würden etwas verbergen. Andererseits verlieren wir uns auch selbst Stück für Stück und unser Selbstbewusstsein schrumpft immer weiter zusammen, wenn wir dem Irrglauben unterliegen, wir würden nur gemocht, wenn wir nicht wir selbst sind.

Angst vor Ablehnung überwinden

 

Wie gehe ich mit der Angst vor Ablehnung um? 

Angst ist nur ein Gefühl, dass aus unseren Gedanken resultiert. Wenn wir uns also bewusst machen, dass diese Angst nur in unserem Kopf existiert und wir die Wahl haben, was wir fühlen, dann können wir der Situation eine andere Bewertung geben und unsere Angst überwinden.

Ich möchte dir hierzu eine persönliche Geschichte erzählen:

Nach meinem Burnout war mein Selbstwertgefühl komplett im Keller. Je geringer das Selbstwertgefühl, desto schwieriger ist es, mit Ablehnung umzugehen und dementsprechend die Angst vor einer solchen Situation enorm groß. Nach etwa einem Jahr auf Reisen, bin ich einen neuen Stellplatz angefahren, von dem ich wusste, dass es dort eine eingeschworene Gemeinschaft von Langzeit-Campern gibt, die sich jedes Jahr zum Überwintern dort trifft.

Jetzt könnt ihr euch vielleicht vorstellen, was in meinem Kopf los war, als ich an diesem Stellplatz angekommen bin. Ich habe mich wie ein Eindringling gefühlt, zwar Hallo gesagt, aber mich erst mal zurückgehalten und alles beobachtet

Etwa eine Woche nach meiner Ankunft kam es dann zu einer Situation, wo ich vor die Wahl gestellt wurde, meiner Angst nachzugeben, oder mutig aus meiner Komfortzone herauszutreten.

Über Umwege erfuhr ich, dass am Abend ein gemeinsames BBQ stattfinden würde. Alle sind an mir vorbeigelaufen, aber niemand sagte „Hey komm doch mit!“ bzw. lud mich offiziell ein. Da saß ich also in meinem Van und musste mich entscheiden, meiner Angst nachzugeben und den Abend alleine und gelangweilt in meinem Van zu verbringen, weil mich niemand an die Hand genommen hat und explizit fragte, ob ich mitkommen will, oder über meinen Schatten zu springen und einfach trotzdem zu der Grillparty gehe.

Wollten sie mich wirklich nicht dabei haben? Oder war es in dieser Gruppe von Leuten einfach selbstverständlich, dass jeder der Lust hat einfach dazu kommt? Was wäre das worst case Szenario, wenn sie mich wirklich nicht dabei haben wollen? Ich hätte ein paar unangenehme Minuten und würde mich dann möglichst bald wieder aus dem Staub machen.

Ich entschied mich dazu, mutig zu sein, schnappte mir meine Jacke und ging zum BBQ.

Und, was glaubst du, wie ist die Geschichte ausgegangen?

Du wirst es vielleicht schon ahnen… Ich wurde herzlich begrüßt und gleich in ein Gespräch verwickelt. Ich lernte viele nette Leute kennen und hatte einen wundervollen Abend.

Dieser Abend war für mich damals ein entscheidender Wendepunkt, denn ich hatte begriffen, dass die Angst vor Ablehnung nur in meinen Gedanken existiert. Seither fällt es mir viel leichter, offen auf andere Menschen zuzugehen und mit jedem Mal trainiere ich mein Gehirn darauf, dass keine Gefahr darin besteht, mich anderen zu zeigen. Nicht nur ist mein Leben dadurch um viele tolle Begegnungen und Momente gewachsen, ich habe auch viel mehr Selbstbewusstsein erlangt und arbeite stetig an meinem Selbstwertgefühl.

Wenn die alte Angst doch mal wieder auftaucht und ich merke, dass ich dabei bin in alte Denkmuster zu verfallen, dann erinnere ich mich an genau dieses BBQ und gehe zurück ins Vertrauen und das positive Gefühl, dass ich damals hatte.

Und wie bei allen Arten negativer Glaubenssätze und irrationaler Ängste kannst du auch die Angst vor Ablehnung eben genau so lösen. Indem du immer wieder mutig aus deiner Komfortzone trittst, dir bewusst machst, dass die Angst nur in deinem Kopf existiert und vor allem – neue, positive Erfahrungen machst. Denn so schaffst du es nach und nach, dein Gehirn umzuprogrammieren und die Angst immer kleiner werden zu lassen.

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