Flow State

Wie du in den Flow kommst

Der Flow-State ist in der kreativen Community so gut bekannt wie wenig andere menschliche Zustände. Wer etwas „reißen“ will, möchte in den Flow State gelangen, denn es ist kein Geheimnis:

Im Flow-State fließen die Ideen und deren Umsetzung nur so aus unserem Gehirn in unsere Finger. Und wer möchte nicht gerne mit wenig Anstrengung sein Innerstes nach Außen transportieren. „Fließen“ ist ja auch gleichzeitig das englische Wort für „Flow“, daher auch der Name.

Fragt man Wikipedia, wird der Flow State als „ein beglückendes, erlebtes Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung und restlosen Aufgehen in einer Tätigkeit, die wie von selbst vor sich geht“, beschrieben. Klingt cool und easy, aber wie macht man das? Um das herauszufinden, werden wir den Beitrag in den folgenden Abschnitten in drei Teile zerpflücken und du erfährst:

  1. Was ist der Flow-State genau und warum möchtest du ihn erreichen
  2. Was sind Ablenkungen und Feinde des beliebten Flow-State
  3. Praktische Tipps zum Erreichen des Flow-State

„Those who flow as life flows know they don’t need no other force.

– Lao Tzu

Flow-State kurz erklärt

Was genau ist der Flow und warum wünscht ihn sich jeder?

Der Flow-State wurde von einem Forscher Namens „ Mihály Csíkszentmihályi“ erkannt und benannt.

Als er Menschen in den verschiedensten Bereichen (Sport, Beruflich, Kreativ) beobachtete, erkannte er, dass es während einer Tätigkeit die ein Mensch ausführt, einen sogenannten Sweet-Spot gibt.

Der Bereich genau zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langweile), ist dann der Flow-State. In diesem Zustande fühlen wir uns völlig versunken in einer Tätigkeit. Manche Wissenschaftler vergleichen den Zustand des Flow-State mit Trance, da die sich die Eigenschaften so sehr überschneiden.

Wir fühlen uns der Anforderung gewachsen, die Balance zwischen Schwierigkeit und Lösungskompetenz stimmt.

Wenn sich unser Fokus auf das legt, was direkt vor unseren Augen geschieht, erzielen wir klare Erfolge. Unser Gehirn erhält direkt eine positive Rückmeldung. Unser Bewusstsein verschmilzt völlig mit der Handlung und wir vergessen die Zeit.

Wir sind total präsent im Moment, würden sogar eventuell andere Dinge um uns herum übersehen oder überhören. Und das Beste ist, der Flow-State fühlt sich selbst an wie eine Belohnung, das heißt wir benötigen kein Lob von außen.

Kurzum, es ist ein sehr produktiver, gleichzeitig angenehmer Zustand. Und das sind doch alles sehr gute Gründe, warum du den Flow-State so oft wie möglich in dein Leben integrieren solltest.

Um in dieses Angenehme „Sein“ zu kommen, müssen wir uns kurz ansehen, was die größten Feinde und Ablenkungen des Flow-State sind.

Flow-State - HappyReset
Flow-Verhinderer

Was dich davon abhält, im Flow zu sein

Um die Ablenkungen des Flow-State zu identifizieren und schließlich auch zu eliminieren, teilen wir sie in zwei Bereiche ein: 1. Äußere Ablenkungen und 2. Innere Ablenkungen.

Zu den äußeren Ablenkungen zählen Reize aus unserer Umgebung, die uns daran hindern völlig in einer Aufgabe zu versinken, wie zum Beispiel:

  • Telefon/Handy
  • Social Media
  • Nachrichten
  • Essen
  • Games
  • Andere Störungen im Außen

Dieses Formen der Ablenkung sind bei unserem Gehirn besonders beliebt, denn sie aktivieren umgehend unser Belohnungszentrum, und Dopamin wird ausgeschüttet. Es ist ein leichter Weg, sich schnell (aber auch kurz) gut zu fühlen, deshalb sind diese Dinge so verlockend für uns. Der Lösungsansatz hierfür ist relativ einfach. Du solltest so selten wie möglich Direkt-Belohnung praktizieren. Genauer heißt das:

  • stell dein Handy in den Flugmodus oder hol dir eine App, die dich während einer definierten Zeit nur bestimmte Applikationen nutzen lässt
  • stell deine Mitteilungen ab
  • arbeite an einem ruhigen Ort, der sich gleichzeitig gut für dich anfühlt
  • setze eventuell Kopfhörer auf, die umliegende Geräusche reduzieren

Zu den inneren Ablenkungen, lassen sich unsere Gedanken, innere Unruhe oder Sorgen zählen.

Denken ist ja ein Fluch und Segen zugleich. Wir müssen offensichtlich denken, um überhaupt etwas zu erschaffen. Die größten Durchbrüche entstehen durch unsere Gedanken. Aber gleichzeitig können uns unsere Gedanken auch von unserer Arbeit, oder unserem Ziel total ablenken. Hierfür müssen wir lernen, unsere internen Konversationen zu limitieren – unseren Monkey-Mind zu zähmen.

Ein hervorragendes und effektives Tool hierfür ist das Meditieren. Wer regelmäßig Meditation praktiziert, beugt vor, permanent in einem Gedankenstrudel zu versinken. Mit einer guten Routine sind unsere Gedanken viel sortierter und wir können klarer durch den Tag gehen. Und das klingt doch nach der perfekten Voraussetzung, um tief in den Flow-State einzutauchen.

Falls du es etwas mit innerer Unruhe zu tun hast, empfiehlt es sich, neben der Meditation noch etwas Atmungsarbeit zu integrieren. Ein paar tiefe Atemzüge über den Tag verteilt, können oft schon Wunder wirken, um ein sehr nervöses System etwas zu beruhigen.

Ein weiterer guter Helfer kann ein Journal sein. Wenn du deine Gedanken und Ideen, oder auch Sorgen, regelmäßig in ein Journal schreibst, sind sie dort erst einmal gut aufgehoben. Du musst dir keine Sorgen mehr machen sie zu vergessen und schaffst somit mehr geistigen Freiraum.

 

Der Flow-State - HappyReset
Praktische Tipps

Wie du in den Flow kommst

1. Passende Umgebung schaffen

Finde den perfekten Ort für dich, an dem es dir leicht fällt, in den Flow-State überzugehen. Das kann wirklich überall sein. Egal ob in deinem Haus/deiner Wohnung oder draußen in der Natur. Jeder hat einen Ort, an dem er besonders kreativ und konzentriert ist.

2. Reize eliminieren

Eliminiere alle äußere Reize, wie im zweiten Abschnitt beschrieben und mache Meditation zu deiner täglichen Praxis. Ein Journal hilft dir, zu viele Ideen zu Papier zu bringen und sie aus deinem Kopf zunächst zu entfernen. So schaffst du Raum für andere Strategien und gibst deinem Gehirn auch eine kleine Pause. Auf Spotify oder auch YouTube gibt es tolle Playlists, für „Deep Focus“ oder „Flow-State“, falls du gerne Musik nebenbei laufen hast.

3. Zeiten einplanen

Nimm dir gezielt einen Vormittag, Nachmittag oder Abend Zeit um im Flow-State an einem deiner Ziele zu arbeiten. Eine Stunde fokussiert im Flow sein, kann schon irre viel bewegen.

Und ein sehr praktischer, letzter Tipp zum Abschluss: Tu es! Hier findest du zwar alle praktischen Tipps und Tricks zur Vorbereitung, aber ausprobieren darfst du es nun selbst. Trau dich und sei dir bewusst: Wer einmal im Flow-State war, kann es kaum erwarten schon bald wieder tief einzutauchen.

 

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