Im Fokus von Journaling steht Klarheit. Du befasst dich mit deiner inneren Welt, deinen Gedanken und Gefühlen. Wenn du deine Gedanken niederschreibst, bekommst du den Kopf frei und kannst dich anschließend viel besser fokussieren.

Beim Journaling passiert etwas Magisches. Während du schreibst, wirst du die Antworten auf deine Fragen in dir selbst erkennen, denn diese liegen bereits in deinem Unterbewusstsein. Du lässt dich mehr von deinem inneren Kern leiten, als permanent im Kopf zu bleiben.

Beim Journaling wird empfohlen, per Hand zu schreiben. Das hat gegenüber dem Tippen den klaren Vorteil, dass unsere linke Gehirnhälfte voll und ganz mit dem Motorischen beschäftigt ist und unsere intuitive rechte Gehirnhälfte sich frei entfalten kann. Gedanken und Gefühle können wir so leichter ausdrücken und das Geschriebene bleibt uns zudem leichter in Erinnerung.

Journal-Methoden

• Beim 5-Minuten Journal geht es darum, dir im Laufe des Tages ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um deinen Fokus auf Dankbarkeit auszurichten und positives Denken zu trainieren.
• Journal-Prompts hingegen beinhalten gezielte Fragen zu Reflexion und unterstützen dich dabei, dich selbst besser kennenzulernen und einen deepdive in dein Unterbewusstsein zu machen.
• Bullet Journaling hilft dir, deine Gedanken in Stichpunkten zu strukturieren, deine Gewohnheiten zu tracken und deine To-Do’s im Blick zu behalten.

Es gibt zahlreiche Varianten von Journaling, die du individuell kombinieren kannst, um die für dich passende Methode zu finden. So kannst du zum Beispiel deine Aufgaben und Ziele in Stichpunkten tracken, dir repetitive Fragen für Tage, Wochen & Monate überlegen und hier und da auf Reflexionsfragen zurückgreifen, um mehr in die Tiefe zu gehen. Am besten probierst du zu Beginn einfach verschiedene Varianten aus und schaust, was für dich gut funktioniert.

1. Journaling verschafft dir Klarheit.

Wir neigen dazu, sehr verkopft durch den Tag zu gehen. Unser Verstand bombardiert uns pausenlos mit Gedanken und Problemen, wir verfallen ins Grübeln. Die Probleme aufzuschreiben kann dir dabei helfen, deine Gedanken und Probleme in eine strukturierte Form zu bringen und die Dinge lösungsorientiert zu betrachten.

2. Du übst dich in Achtsamkeit

Journaling macht dich achtsamer und hilft dir dabei, Geschehnisse im Alltag leichter zu reflektieren.

3. Erkenne, was du wirklich willst

Journaling hilft dir herauszufinden, was du eigentlich wirklich willst. Beim Journaling geht es darum, dass du dich mit dir selbst auseinandersetzt, also deine Gedanken, Wünsche, Träume und Ziele aufschreibst. Oft kommen dir dann während du schreibst wichtige Aha-Momente und du erhältst Klarheit. 

4. Erfolge und Fortschritte tracken

Journaling unterstützt dich dabei, deine Fortschritte zu erkennen. Leider vergessen wir unsere Erfolge häufig viel zu schnell wieder und konzentrieren uns nur darauf, was wir noch alles vor uns haben. Dein Journal unterstützt dich dabei, deine Erfolge festzuhalten und dir immer wieder mal in Erinnerung zu rufen.

5. Mehr Selbstliebe

Du lernst, deine Emotionen zu verarbeiten und mit Liebe und Verständnis dir selbst zu begegnen. Leider unterdrücken wir unsere Emotionen häufig und sprechen aus Scham nicht über unsere Gedanken und Gefühle. Im Journal kannst du diese Gedanken in Worte fassen und dich offen mit diesen auseinandersetzen. Des Weiteren lernst du, dich jeden Tag ein paar Minuten mit deiner inneren Welt auseinanderzusetzen und bekommst so ein viel besseres Verständnis für dich und warum du in Situationen auf bestimmte Weise reagierst.

6. Trainiere dein Gedächtnis

Journaling trainiert dein Gedächtnis. Wenn wir etwas aufschreiben, dann bleibt es uns viel besser in Erinnerung, als wenn wir es nur denken.

Fazit:

Wie du siehst, bietet Journaling eine Vielzahl an Vorteilen für dich. Meine 3 wertvollsten Veränderungen seit der Etablierung von Journaling in meine Morgenroutine sind:

1. Ich bringe Ruhe und Entspannung in meinen Morgen, anstatt mit Stress und Hektik zu starten. 

2. Ich tue mir selbst etwas Gutes, indem ich mir aktiv Zeit für mich und mein Wohlbefinden nehme.

3. Ich starte mit positiven Gedanken und habe Klarheit darüber, welche Aufgaben ich erledigen will.

Also worauf wartest du noch? Schnap dir ein Notizbuch und leg gleich los. 🙂